Cryptosporidien
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Cryptosporidien
Cryptosporidium spp. (vorrangig C. parvum, C. canis und C. felis.) spielen bei Hunden und Katzen eine eher untergeordnete Rolle mit insgesamt sehr niedriger Prävalenz. Die Übertragung erfolgt über infizierte Tiere, kontaminiertes Futter und Wasser oder Gegenstände. Hunde bleiben meistens symptomlos und zeigen nur selten Durchfall, Katzen hingegen sind etwas anfälliger. Bei immungeschwächten oder kranken Tieren und Welpen kann eine Infektion langwierige Krankeitserscheinungen hervorrufen. Die Erreger (Protozoen) leben im Dünndarm und werden über etwa zwei Wochen lang als Oozysten ausgeschieden, die sehr widerstandsfähig sind und monatelang infektiös bleiben können.
Die Behandlung der Kryptosporidiose ist schwierig. Gegenwärtig gibt es keine durchschlagende und zugelassene Therapie, mit der eine vollständige Elimination der Erreger erzielt werden kann.
Wichtige Vertreter:
Wurm |
Tierart |
Eigenschaften/Vorkommen |
Cryptosporidium parvum |
Hund, Katze |
Vorkommen: Katzen anfälliger, Hunde meist symptomlos |
Cryptosporidium felis |
Katze |
|
Cryptosporidium canis |
Hund |
Eigenschaften: Ausscheidung sporulierter Oozysten |
Bitte beachten: Endoparasiten werden intermittierend ausgeschieden. Ein negativer Kotbefund schließt einen Parasitenbefall nicht völlig aus. Dementsprechend empfiehlt es sich, in diesen Fällen die Untersuchung ein- bis zweimal zu wiederholen. Dabei wird jeweils eine frische (!) Kotprobe benötigt.
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