Giardien
Zoonoseerreger aus dem Dünndarm
Giardien
Giardien sind begeißelte Einzeller (Protozoen), die im Dünndarm leben. Die Übertragung erfolgt z. B. über Kot von infizierten Tieren, kontaminierte Pfützen oder die behaftete Umgebung. Vornehmlich erkranken Welpen, Jungtiere, immungeschwächte und unter Stress stehende Tiere sowie solche in großen Haltungen (Zwinger, Tierheim, Pension, Züchter). Die mit dem Kot ausgeschiedenen Zysten können in feuchter Umgebung für mehrere Monate infektiös bleiben
Schleimiger, wiederkehrender, teils blutiger Durchfall ist das Leitsymptom für einen Giardienbefall. Dazu kommen Appetitlosigkeit, Apathie, Gewichtsverlust und Erbrechen. Nachzuweisen sind diese Parasiten über eine Kotprobe.
Nachweis:
Bei Hunden und Katzen erfolgt der Nachweis über ein Teilungsprotein. Nur bei einer tatsächlichen Giardieninfektion wird das Vermehrungs- bzw. Teilungsprotein freigesetzt, das mit dem Test erfasst wird. Damit ist im Gegensatz zur Mikroskopie, sowie dem Antigen-Nachweis eine Unterscheidung gegenüber reinen Erregerpassagen durch den Darm möglich.
Wichtige Vertreter:
- Giardia duodenalis (Syn.: G. intestinalis, G. lamblia)
Achtung: Die Giardiose ist eine Zoonose!
Bitte beachten: Endoparasiten werden intermittierend ausgeschieden. Ein negativer Kotbefund schließt einen Parasitenbefall nicht völlig aus. Dementsprechend empfiehlt es sich, in diesen Fällen die Untersuchung ein- bis zweimal zu wiederholen. Dabei wird jeweils eine frische (!) Kotprobe benötigt.
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