Rundwürmer
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Rundwürmer (Nematoden; Fadenwürmer)
Rundwürmer besitzen einen langgestreckten, in der Regel fadenförmigen Körper. Sie sind durch eine äußere Schutzschicht relativ stabil und ernähren sich von Darminhalt, Blut oder Zellen. Je nach Lokalisation im Wirt können sie unterschiedliche Beschwerden auslösen. Hakenwürmer werden über die Haut aufgenommen, können in der Muskulatur sistieren und gelangen dann in den Verdauungskanal. Spulwürmer führen meistens zu Erbrechen, Durchfall, Blutarmut, Apathie und den typischen aufgeriebenen Bäuchen. Lungenwürmer können Kreislaufprobleme, Husten, Fieber und neurologische Probleme nach sich ziehen. Herzwürmer werden durch Moskitos übertragen und lagern sich in den großen Blutgefäßen von Herz und Lunge an, wo sie zu Husten, Apathie, Schwäche, Keuchen, Blutarmut bis hin zum Herzversagen führen können. Dirofilaria repens (auch Hundehautwurm genannt) entwickelt sich unter der Haut und ist durch kleine Beulen erkennbar.
Wichtige Vertreter:
- Hundespulwurm (Toxocara canis)
- Katzenspulwurm (Toxocara cati)
- Toxascaris leonina - Hund und Katze
- Hundehakenwurm (Ancylostoma caninum) - vorrangig Hunde, selten Katze, in warmen Regionen
- Katzenhakenwurm (Ancylostoma tubaeforme)
- Uncinaria stenocephala - Hund und Katze
- Hundepeitschenwurm (Trichuris vulpis)
- Großer Lungenwurm (Angiostrongylus vasorum) - vorrangig Hund, selten Katze
- Kleiner Lungenwurm (Crenosoma vulpis) - Hund
- Herzwurm (Dirofilaria immitis, Dirofilaria repens) - vorrangig Hund, Katze selten, vor allem Süd- und Osteuropa, USA, Australien
Trichuris vulpis Ei (Hund)
Bitte beachten: Endoparasiten werden intermittierend ausgeschieden. Ein negativer Kotbefund schließt einen Parasitenbefall nicht völlig aus. Dementsprechend empfiehlt es sich, in diesen Fällen die Untersuchung ein- bis zweimal zu wiederholen. Dabei wird jeweils eine frische (!) Kotprobe benötigt.
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