Canine Pankreas-Elastase 1 (cPE-1)
Exokrine Pankreasinsuffizienz?
Das exokrine Pankreas synthetisiert und sezerniert Verdauungsenzyme, die die Aufspaltung der Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate aus der Nahrung gewährleisten. Infolge einer Entzündung oder eines Tumors im Pankreas beim Hund kann dessen Gewebe atrophieren und es werden zu wenig Verdauungsenzyme gebildet. In vielen Fällen bleibt die Ursache bei exokriner Pankreasinsuffizienz allerdings unbekannt (ideopatisch). Klinisch äußert sie sich mit Oberbauchbeschwerden, Durchfall, Polyphagie, grauem bis gelb-ockerfarbenem Kot, Steatorrhoe, Erbrechen, Gewichtsverlust, Abmagerung sowie Haut- und Fellproblemen einhergeht. Die Symptome treten meistens aber erst auf, wenn drei Viertel und mehr des Pankreasgewebes zerstört sind. Infolge der Erkrankung verändert sich sekundär die Darmmikrobiota, auch im Dünndarm, der im weiteren Verlauf unter Umständen bakteriell überwuchert werden kann (SIBO = Small intestinal bacterial owergrowth).
Eine Aussage über die Funktionsfähigkeit des exokrinen Pankreas bei Hunden lässt sich mittels der caninen Pankreas-Elastase 1 (cPE-1) im Kot treffen. Das organspezifische Enzym gibt die Sekretionsleistung des Pankreas wider und kann den Verdacht einer exokrinen Pankreasinsuffizienz erhärten. Einige Rassen wie der Deutsche Schäferhund und der Collie sind genetisch prädisponiert und weisen oftmals niedrigere Werte auf.
Eine Preisübersicht finden Sie auf unseren Auftragsscheinen im:
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Canine Pankreas-Elastase 1 (cPE-1) |
< 10 µg/g KotVerdacht auf bzw. manifeste exokrine Pankreasinsuffizienz 10–40 µg/g Kotverdächtiger Bereich, Untersuchung unter Umständen wiederholen > 40 µg/g KotNegativ |