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Oktober 2017

Sporosarcina pasteurii – auf diese Mikrobe können Sie bauen ...

Sporosarcina pasteurii füllt Betonriss, Fotomontage

Auch im vergangenen Sommer gab es wohl weltweit keinen Strand, an dem nicht (meist deutsche) Sommerurlauber die kunstvollsten Sandburgen errichtet haben. Doch zur Enttäuschung der Hobbyarchitekten (meist urlaubsbedingt unterforderte Männer mit oder ohne Kindern) verlieren die mühsam mit Schäufelchen und Förmchen ziselierten Bauwerke leider viel zu schnell an Halt und Form.

Stabilität könnte da eine besondere Mikrobe bieten: Sporosarcina pasteurii. Eine Forschergruppe der University of California bot ihr Sand, Nährstoffe und eine Kalzium-Quelle. Und siehe da: Aus dem losen Sand wurde eine Art Sandstein – dank mikrobiell produzierter Kalzitkristalle zwischen den Sandkörnern. Das soll nicht nur für die Ausbesserung rissiger Statuen genutzt werden.

Die Wissenschaftler wollen damit sogar in sandigen Erdbebengebieten auf biologische Art das Fundament von Häusern stabilisieren – echte mikrobiologische Grundlagenforschung also.

Quelle: DEJONG JT; FRITZGES MB; NÜSSLEIN K (2007): Microbially Induced Cementation to Control Sand Response to Undrained Shear. J. Geotech. and Geoenvir. Engrg. 132 (11), 1381-1392